
Berufssoldat Bernhard Schäfer
August Heinrich Bernhard Schäfer
Mein Vater, mein Held, mein kämpferisches Vorbild.
Er hatte sich bei mir „gemeldet“ und mich gebeten, ihm auch ein paar Zeilen zu widmen.
Ich habe ihn aus einem Foto herausgeschnitten, wo er in voller Ausgehuniform mit einem Kameraden auf dem Waldboden lag und auch noch die Schulterklappen eines Unteroffiziers mit Portepee trug, in diesem Falle die eines Oberschirrmeisters.
Was mag wohl auf dem Koppelschloss des Wehrmachtsoldaten gestanden haben?

Koppelschloss

Gott mit uns
Er war ja noch in das 100tausend-Mann-Heer eingetreten und als er kurze Zeit später den Eid auf den Führer persönlich leisten musste, war ihm nicht ganz wohl dabei, wie er mir mal verriet.
Sein Weg führte über den Anschluss Österreichs, die Einverkeibung des Sudetenlandes nach Polen, wo polnische Kavallerie gegen deutsche Panzer ritt und von dort aus geradewegs ins Unternhmen Barbarossa, dem "Feldzug" gegen die Sowejetunion, wo die Wehrmacht in der Ukraine mit Salz und Brot empfangen wurde, weil die Bevölkerung glaubte, sie käme als Befreier, was sich aber schnell als Irrtum herausstellen sollte durch die nachfolgenden mordenden SS-Battalione.
Auf dem Weg nach Stalingrad bei Woronesch verwundet, dokumentiert durch ein Eisernes Kreuz und ein Verwundetenabzeichen, zurückverlegt in ein Lazarett in der Nähe von Oppeln, wo er bis zum Ende des Krieges seinen Dienst auf einer Schreibstube versehen durfte. Dort von der Roten Armee gefangen genommen und in einem möderischen Fußmarsch im Januar 1945 nach Charkow in ein Kriegsgefangenenlager verbracht.